Montag, 27. November 2006

Alles bleibt wie es ist

Keine Einigung bei Ladenöffnungszeiten in Sicht

Es ist Samstag Nachmittag 16.20 Uhr. Die Ladentüren der Kulmbacher Innenstadt sind verschlossen. Wer jetzt noch etwas kaufen möchte, muss zum Beispiel ins „Fritz“, ein Einkaufszentrum am Bahnhof. Oder er geht nach Realkauf ins Industriegebiet.

Die Ladenöffnungszeiten waren in Kulmbach waren schon immer ein schwieriges Thema. Zu unterschiedlich sind die Interessen der beteiligten Akteure.

Da sind zum einen die großen Einzelhändler. Diese befürworten möglichst lange Öffnungszeiten. Das gilt im Grunde zwar auch für die kleinen Einzelhändler, aber eine der Kernfragen ist, ob man sich längere Öffnungszeiten auch leisten kann oder will. Hier befürchten vor allem die kleinen Händler Nachteile. Längeren Öffnungszeiten steht nämlich nicht unbedingt ein höherer Umsatz gegenüber. Soweit sind sich alle einig. Daher kann ausschließlich der Servicegedanke ein Argument für eine Verlängerung sein. Vor allem die Einzelhändler in der Fußgängerzone sind gegen eine Ausdehnung der Öffnungszeiten.

Auch Pläne des Handelsbeirats, einheitliche Kernöffnungszeiten einzuführen, sind bisher nicht umgesetzt worden. Ein vom Beirat diskutiertes Modell sah Öffnungszeiten von Montag bis Freitag von 8.00 Uhr – 18.00 Uhr vor. Am Sonnabend sollten die Läden von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr geöffnet sein. Zwei Vorstände des Beirats sind inzwischen zurückgetreten.

„Wir richten uns nach den Wünschen der Kunden“ so Siegmund Huhn, Inhaber der Zentralapotheke in Kulmbach. Huhn ist einer der Hauptgegner der Verlängerung. „Alle Projekte, die Öffnungszeiten auszudehnen sind bisher gescheitert", so Huhn weiter.

Huhn liegt wohl nicht verkehrt. Eine Biltz-Umfrage der Akademie für Neue Medien in der Kulmbacher Innenstadt, die zwar nicht repräsentativ sein kann, zeigte zumindest ähnliche Ergebnisse.

Eine Vegetarierin in Oberfranken

Bis vor vier Monaten lebte ich noch in der schönen Stadt Düsseldorf am Rhein. Ein guter Freund von mir, der schon seit ganzes Leben in Bayern verbracht hatte, sagte zu mir: Komm Du erst mal in das saubere Bayern, dann wird Dir schon noch Zucht und Ordnung beigebracht. Ihr da oben im Pott, lebt doch wie die Wilden....
Und da ich nun etwas Seriosität im mein Leben bringen wollte, machte ich mich auf. Als besondere Herausforderung wählte ich das Städtchen Kulmbach.

Einer meiner ersten Besuche fand zu der Zeit der Kulmbacher Bierwoche statt. Das sollte wohl das Big-Event der süßen Stadt sein, bei dem alle Kulmbacher zusammen kommen und leckeres Kulmbacher Bier trinken.

Nur ich trinke leider gar kein Bier.....

Und da die Franken für das Bier gerne eine deftige Grundlage zu sich nehmen, gibt's unzählige Leckereien an Ständen rings um das Festzelt aufgebaut. Leberkässemmeln, gebratene Hähnla, Schweinhaxen.

Nur ich esse leider gar kein Fleisch....

Ich gebe soo schnell nicht auf und so entdecke ich eine Pizzabude.
Da frage ich nun nach vegetarischer Pizza und der Verkäufer schaut mich mit großen Augen an.

Wir sind doch in BAYERN!!!!

Na gut, ich bin ja offen für Kompromisse und nehme die mit Schinken, um diesen hinterher sorgsam zu entfernen.

Eine Urfränkin scheint mich dabei beobachtet zu haben, kommt an meinen Tisch und beschimpft mich aus der tiefen Inbrust ihrer tierlieben Seele.

Aus welcher elenden Konsumgesellschaft ich denn käme und wie ich es wagen könnte, das schöne Fleisch wegzuschmeissen. Ich solle doch mal an das arme Schwein denken, das für mich sein Leben gelassen hat...

Der dicke Teigrand meine Pizza bleib mir fast im Halse stecken, als ich noch flüsterte:

Aber ich bin doch Vegetarierin.....

Start

So, es ist Montag und seit einer Stunde ist eine Gruppe von Onlinejournalisten und Radioleuten an der "Akademie für neue Medien" in Kulmbach (das ist irgendwo kurz vor Prag ;) ) kräftig am Mailen und Chatten mit mir.
Dienstag und Mittwoch komme ich auch persönlich zu ihnen.

Wir befassen uns drei Tage lang mit Weblogs - und wenn es nach mit geht, wird es nach etwas Trockenschwimmen heue Vormittag dann vor allem Schreibend und lesend zugehen. Je mehr schreibend desto gut.

Wir haben jetzt jedenfalls die meisten technischen Hürden beseitigt (außer der Tatsache, das einer der MSIEs dorten (boooh!) http://typo.twoday.net nicht anzeigen will ) und es dürfte hier bald los gehen.

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